Pressemitteilung "Klinik Lebach"
Versorgungssicherheit sieht anders aus
Mit Fassungslosigkeit reagierte Dagmar Ensch-Engel MDL und Kreisvorsitzende der DIE LINKE. im Kreis Merzig-Wadern auf die Ankündigung der Schließung des Krankenhauses Lebach.
"Nach der Schließung des Standortes Wadern war Lebach auch eine Anlaufstelle für Bürger aus dem ländlichen Raum meines Kreises und natürlich des Landkreises Saarlouis," so Ensch-Engel. "Durch die Schließung von Lebach sehe ich die Versorgungssicherheit in dieser Region nicht mehr gegeben, zumal seit geraumer Zeit auch das Krankenhaus Losheim infrage gestellt wird."
Die Politikerin und DIE LINKE. im Kreis setzen sich seit Jahren für eine Krankenhauslösung mit Standort in Wadern und den Erhalt von Losheim ein, damit flächendeckend eine optimale Gesundheitsversorgung gegeben ist.
"Bisher wurden unsere Forderungen jedoch gerne mit der Argumentation, eine Nordsaarlandklinik würde die Häuser in Lebach und Losheim gefährden, abgetan. Das war ein unnötiges Anheizen der Konkurrenzsituation der Krankenhäuser und hat die Bevölkerung massiv verunsichert."
DIE LINKE. sieht andere Ursachen für das offensichtliche Krankenhaussterben im Saarland, wie z.B. unzureichende Investitionen durch das Land.
"So weist das Krankenhaus Lebach einen Sanierungsstau von 30 Mio Euro auf - ein unhaltbarer Zustand! Es gibt einen klaren Versorgungsauftrag den es zu erfüllen gilt, deshalb muss diese Problematik unbedingt zur Chefsache gemacht werden," so Ensch-Engel abschließend.
12. August 2021 - Ausarbeitungzurück