Die Linke im Kreis Merzig Wadern ist besorgt wegen der Vorkommnisse in EFT Hellendorf (11.1.2022)
Wie der Spiegel aus einem vertraulichenSachstandsbericht des Verteidigungsministeriums vom September 2021 berichtet, lagern u.a. im Munitionsdepot in EFT Hellendorf alte Raketen vom Typ LAR 110.
„Es handelt sich insgesamt um 32641 Raketen, die auf 6 Standorte innerhalb der Bundesrepublik verteilt sind“, so Reinhold Engel Fraktionsvorsitzender der Die Linke im Kreistag,“ aus diesen Raketen tritt Nitroglycerin aus, was aus unserer Sicht ein Sicherheitsproblem für die Bevölkerung darstellt.“
In dem Bericht heißt es weiter, dass das zuständige Beschaffungsamt bis heute kein tragfähiges Entsorgungskonzept erbracht habe.
„Obwohl das Problem, schon seit 2019, zu einem Zeitpunkt da Annegret Kramp- Karrenbauer noch Verteidigungsministerin war, bekannt ist, hat sich in dieser Sache nichts bewegt, „ so Engel weiter“ insbesondere ist es an Fahrlässigkeit nicht zu überbieten, wenn selbst die zuständige untere Katastrophenschutzbehörde, der LK Merzig-Wadern, oder gar das Land über diese Gefahrensituation nicht informiert werden.“
Der Fraktionsvorsitzende Engel begrüßt deshalb ausdrücklich die Beantragung einer Sondersitzung im Landtag durch die Fraktion die Saar-Linke zur weiteren Aufklärung in diese Angelegenheit. Hierzu Dagmar Ensch-Engel, MdL und Kreisvorsitzende der Die Linke: „Wir erwarten aussagekräftige Antworten und fordern ein Entsorgungskonzept unter Berücksichtigung der Aussage, dass die derzeitige Kapazität zur Entsorgung lediglich bei ca 81 Raketen liegt.“
„Ein weiterer Aufschub sei nicht mehr zu vertreten, da der Schutz der Bevölkerung oberste Priorität haben muß.“so Engel abschließend.
06. März 2022 - Pressemitteilungzurück